Bei seiner Begrüßung betonte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Clemens Welle, dass Bürgermeisterkandidat Urs Kramer auf den Ortsverein und die Fraktion zugekommen sei und die Orts-SPD grundsätzlich nach allen Seiten für Gespräche nicht nur im Vorfeld der Kommunal- und Bürgermeisterwahl offen sei.
Den Abend moderierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Ganter und beschrieb eingangs, dass man beim gemeinsamen Infostand und Besichtigung des Jugendtreffs mit Urs Kramer bereits die außergewöhnliche Situation im Wahlkampf mit Gemeinderats-, Kreistag- und Europawahl sowie später der Bürgermeisterwahl festgestellt habe. Ganter freute sich angesichts des vollbesetzten Versammlungsraums „Holzwurm“ im Restaurant Schwarzwalmädel und erklärte den geplanten Ablauf des SPD-Politiktalks mit dem Bürgermeisterkandidaten Kramer. Nach der Vorstellungsrede Kramers mit Flipchart wurde das rein kommunalpolitische Gespräch zwischen Ganter und Kramer entlang der Schwerpunkte Wohnen und Wirtschaft, Soziales und Vereine, Erneuerbare Energien sowie Verwaltung und Infrastruktur geführt.
Die rege die Diskussion entwickelte sich entlang dem Thema städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und alternative Wohnformen in die Überlegungen einzubeziehen. Der Fraktionschef sagte dabei, dass bereits vor Jahren das FSP-Planungsbüro um Städteentwickler Fahle beauftragt wurde, um die Gemeinde Bühlertal zu beraten. Mit dem Supermarkt SCHECK-IN und dem geplanten Wohnungsbau im Adler-Areal habe man bereits wichtige Bausteine geschafft und auch Kramer möchte auf dieser Linie den Ort weiterentwickeln.
Beim Programmpunkt Wirtschaft sieht die SPD die Bühlertäler Gewerbetreibende und Unternehmer in einem Verein besser aufgestellt. Urs Kramer begrüßte die Aktivitäten „Wir-im-Tal“ und möchte als Rathauschef die Zusammenarbeit intensivieren.
Auch bei den Themen ärztliche Versorgung, Kindergärten, Schulen, Infrastruktur, Tourismus, Bürgerservice, Jugend- und Integrationsarbeit sowie Seniorenzentrum hat Urs Kramer ähnliche Ansätze. Mit intensiven Gesprächen Anliegen und Möglichkeiten, Prioritäten und Ziele zu erarbeiten, bevor man mit einer Strategie an die Umsetzung geht. Auch Urs Kramer sah wie Peter Ganter das gemeindlich geführte Seniorenzentrum als unverrückbare soziale Institution für unsere älteren Bürgerinnen und Bürger. Der monetäre Ausgleich sieht man als Pflicht, dürfe aber nicht an erster Stelle stehen, war man sich mit dem SPD-Altgemeinderat Horst Schug einig. Der Bürgermeisterkandidat Kramer sah auch hier auf die richtige Vorgehensweise in vielen Gesprächen, Ehrenamtliche zu gewinnen. Viele Ideen und Vorschläge aus der Versammlung zum Beispiel Helferpools und Kompetenzzentren zu bilden, nahm Urs Kramer positiv auf und sah darin interessante Lösungsansätze. Peter Ganter sagte, dass das ehrenamtliche Engagement bei allen kommunalen Aufgaben gestärkt und genutzt werden müsse. Vor allem die Zusammenarbeit im Vereinsbereich und auf Gemeindeebene bringt uns nach vorne, meinte Urs Kramer. Peter Ganter sprach beispielhaft die Fasnachtsvereinigung an. Man sieht dort, dass wieder an einem Strang gezogen wird und sieht dies als Basis für gute Vereinsarbeit und Gewinn fürs Gemeindeleben. Bei der Vereinsförderung sähe er noch viel Potential, ergänzte Kramer.
Auf die Frage eines Versammlungsteilnehmers, wieso er kandidiere, beschrieb Urs Kramer seine Intention für Menschen da zu sein, was auch sein Engagement fürs örtliche DRK belege. Als Verwaltungsfachmann und Amtsleiter mit viel Erfahrung Personal zu leiten, bringe er die Voraussetzungen mit, einer Gemeindeverwaltung vorzustehen.
Abschließend bedankte sich der SPD-Ortschef Welle beim Talkgast Urs Kramer und Moderator Peter Ganter, freute sich über die zahlreichen Besucher neben den SPD-Kandidierenden und die konstruktive Diskussion. Mit dem Bühlertäler SPD-Leitspruch zur Kommunalwahl „Für BÜHLERTAL – FÜR DICH“ rief er die Versammlung auf, zur Wahl zu gehen und damit die Demokratie in herausfordernden Zeiten zu stärken.